Credits
- Regie:
- Eberhard Schröder
- Drehbuch:
- Franz Seitz
- Kamera:
- Wolfgang Treu
- Schnitt:
- Adolf Schlyßleder
- Musik:
- Rolf A. Wilhelm
- Darsteller:
- Peter Hall, Gila von Waltershausen, Belinda Mayne, Gaby Dohm, Hartmund Becker, Siegfried Schürenberg, Elisabeth Flickenschild, Johanna Matz
- Produktion:
- Franz Seitz Filmproduktion
- Produzent:
- Franz Seitz
- FSK:
- ab 6 J.
Inhalt
Befremdliche Stille herrscht in dem großen alten Haus der Familie Kemper, als die siebzehnjährige Viola an ihrem letzten Schultag heimkommt. Etwas Unfassbares ist geschehen: Mutter ist fort - „und nicht nur für einen Tag“ erklärt der Vater trocken, der über die neueste Eskapade seiner ebenso liebenswerten wie unberechenbaren Frau offenbar kaum erstaunt ist.
Natürlich gibt es haarsträubende Verwicklungen: Für das leibliche Wohl der Familie zu sorgen, ist für Viola, die freilich mehr von ihrer großen Liebe als von der Küche träumt, noch das geringste Problem, zumal Vater, der den praktischen Dingen sonst mit einiger Reserve gegenüber steht, seinen Teil dazu beiträgt. Er engagiert als Hilfe die entzückende Gloria, die allerdings auf Grund ihrer unübersehbaren Vorzüge in den Augen böswilliger Nachbarn Mutters Stelle nicht nur im Haushalt einzunehmen scheint.
Wie aber behütet man jüngere Geschwister? Vor allem die zwölfjährige Persephone, die es faustdick hinter den Ohren hat und die doch so verletzlich ist, und deren geheimnisvolle Schönschreibübungen bei verschlossener Tür keineswegs den Schulaufgaben gelten. Und was ist plötzlich in den eigensinnigen Nicky gefahren, der ungeachtet seines Abscheus vor der Schule den Montagmorgen jetzt kaum noch erwarten kann? Viola ist ratlos. Vater, als Schriftsteller zwar begabt, aber als Haushaltsvorstand entwaffnend tatenlos, nimmt offenbar gar nichts mehr ernst – nicht einmal ihre überstürzte Verlobung mit dem umschwärmten, aber etwas undurchsichtigen Mr. Gillhoff.
Und dann ist eines Tages Mutter wieder da. Klug und hellsichtig, wie immer, durchschaut sie mit einem Blick die Situation im Hause Kemper. Nicht nur der Vater, der - sich vergebend streubend – seine Niederlage als Hausvorstand eingestehen muss, auch die Kinder kapitulieren erleichtert vor dem listigen Charme und der Strategie, mit denen Mutter die leichtsinnigen Pläne ihrer Lieben zu durchkreuzen versteht.